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Scania 143M Fürmetz Logistik


28.06.2020

Aller Anfang ist schwer...

So steht es auch auf der Firmen Homepage über die Geschichte von der Fürmetz Logistik. ( Klicktipp: Fürmetz Logistik ) Und das war 1948 besonders der Fall. Die erste Straße wurde noch mithilfe der Nachbarn und Schaufeln ausgehoben. Viel gab es zu der Zeit nicht. Es wurde Baumaterial aller Art gefahren und alles, was benötigt wurde. Es war eine sehr harte Zeit! Mit unermüdlichem Einsatz, schwerster Handarbeit und dem Glauben an sich selbst, ging es mit einem 2. Lkw und Lehm bzw. Ziegeltransporten weiter aufwärts. Tag und Nacht (was heute undenkbar ist...) wurde der Lkw bewegt. Nach vielen positiven Ereignissen wurde Anfang der 60ziger Jahre eine solide Werkstatt gebaut, damit die Lkw nicht im Freien repariert und gewartet werden mussten. Wachstum war das Schlagwort in den Jahren darauf. Seit 1974 hielten die Schweden mit Scania und Volvo Einzug in Ihr Unternehmen. Aus den Anfangs 2 - 3 Henschel Fahrzeugen, wuchs die Flotte mit der Zeit auf über 20 Fahrzeuge. Bis heute legt das Unternehmen großen Wert auf Qualität und Versprechen. Dazu gehört nicht nur ein durchweg neuwertiger und umweltfreundlicher Fuhrpark, sondern auch geschultes / erfahrenes Fahrpersonal. 2020 umfasst der Fuhrpark um die 200 LKW´s mit unterschiedlichem Einsatz Gebieten, vom Planensattel, Kranfahrzeuge, oder Wechselbrücken.


Und ein besonderes Fahrzeug aus dieser Flotte durfte ich umsetzen. Aber auch beim Bau des Modells war der Weg kein leichter. Ende 2019 erhielt ich auf meiner Homepage eine Anfrage von Marco, ein jahrelanger Mitarbeiter der Firma. Marco wurde durch eine Empfehlung von Sigi Reil, bekannt aus den Folgen der Aspahlt Cowboys auf Dmax, ( Klicktipp: Scania Sigi Reil ) auf meine Homepage verwiesen. Er fragte mich kurzerhand, ob ich nicht den Lieblings-LKW vom Chef, einen Scania Streamline 143M als Überraschung´s-Geschenk bauen könnte. Jeder der mich kennt weiß, das ich für solche Überraschungen immer zu haben bin. Aber damit nicht genug, er selbst wollte den Scania auch für sich haben. Das hieß also, das ganze musste zweimal gemacht werden.



Der Scania sollte im Italeri Maßstab 1/24 entstehen. Das Problem bestand aber darin, das es den Grundbausatz nicht mehr zu kaufen gibt. Nach Tagen, sogar Wochenlangen suchen bei Ebay, wurde ich fündig und konnte 3 Ersatzteilspender, die bereits zusammen gebaut und lackiert waren, erwerben. Natürlich fehlten da die Chassies und weitere Anbauteile. Italeri hatte aber noch den Vorgänger Scania 142 im Programm, der mit dem Scania Streamline 143 bis auf die Kabine baugleich ist. Sie lieferten die restlichen Teile. Nun konnte der Bau beginnen.



Zunächst habe ich die gebrauchten Kabinen komplett zerlegt. Gott sei Dank war der vorige Besitzer sparsam mit dem Klebstoff. Somit konnte ich diese vollständig zerlegen und in Bremsflüssigkeit einlegen. Die Flüssigkeit entfernt, ohne das Plastik anzugreifen, die alte Farbe. Die Kabinen lagen ca. zwei Wochen in dem Bad der Bremsflüssigkeit und konnten anschließend mit Wasser, Spülmittel und Brennspiritus entfettet werden.

In der Zwischenzeit als die Kabinen vor sich hin gebadet hatten, habe ich die Chassie´s zusammen gesetzt. Ein paar Leitungen im Rahmen wurden auch verlegt. In der Mitte des Rahmens kam eine Riffelblech-Abdeckung. Den Batteriekasten habe ich ebenso Optisch aufgewertet. Hier fehlte eine Plastikverkleidung, der Aufstieg und eine Riffelblech-Abdeckung. Die Blende und die kleine Trittstufe entstand aus 1 mm Polystyrol. In die Trittstufe bohrte ich noch 0,8 mm Löcher ein. Der Aufstieg selbst wurde aus einer Messingstange gebogen. Dann folgte der Bau der Staukästen auf der linken Seite des Rahmen´s. Die Kästen wurden ebenso aus Polystyrol selbst erstellt und mit kleinen Griffen aus der eigenen Grabbelkiste versehen. Kleine Stecknadelköpfe stellen die Nieten dar.



Auch die vorderen Kotflügel bekamen eine kleine Veränderung. In dem Bausatz sind diese zu schmal und an der Außenkante zu dünn. Ich setzte eine 1 mm Polystyrol-Platte auf und schleifte diese in die passende Form. Die Plastik-Halterung ersetzte ich durch einen Messingstab, damit bekam das ganze mehr Halt. Da die Kotflügel in Chassie Farbe sind, konnten sie gleich mit montiert werden.



Nun ging´s auf der rechten Seite weiter. Der Bausatz-Kraftstofftank war zu groß und musste eingekürzt werden. Denn hinter dem Tank war noch eine kleine Edelstahl-Kiste verbaut. Die kleinen Kisten stellte ich ebenso aus Polystyrol her. Am Chassie wurden vohrer kleine Halter verbaut, damit die Kiste, nachdem sie mit Edelstahl-Spray lackiert worden war, montiert werden kann. Nachdem ich die Tanks gekürzt, die angegossenen Tankbänder weggeschliffen, die Übergänge gespachtelt und verschliffen habe, konnten auch sie an das Chassie gebaut werden. Als letztes folgte der aus Messing gebaute Anschlussblock und Galgenbaum. Damit waren die Chassies fertig zum Lackieren.




Auch die Kabinen wurden wieder zusammen gesetzt. Leichte Unebenheiten wurden ausgespachtelt und verschliffen. Nun konnten die ganzen Teile Grundiert und in der passenden Farbe lackiert werden. Nach einer Woche Trocknungszeit wurden die Kabinen nochmals abgeklebt. Das Original hat auf der Seite einen roten und einen blauen Streifen. Diese wollte ich nicht mit Folie oder Decals machen. Ich habe die Streifen abgeklebt und einlackiert. Anschließend wurden sie schon mit einer Schicht Klarlack versiegelt. Die schon vorher gelieferten Decals von DecalPrint wurden nun aufgebracht. Darunter die großen V8 Embleme auf der Kabine. Die vielen Kanten und Sicken haben das aufbringen nicht gerade leichter gemacht. Hier half mir der Weichmacher von Revell. Die kleinen Schriften wie das Fürmetz Logo auf der Sonnenblende oder das Scania V8 auf dem Staukasten des Chassie, war dagegen einfach. Nachdem die Decals gut getrocknet waren, konnten alle Teile nochmal mit drei Schichten 2K Klarlack versiegelt werden. Nach reichlicher Trocknung konnte es nun an den Zusammenbau gehen.




Die Chassies waren dank der vorher vielen vorbereiteten Teile schnell zusammen gebaut. Die Heckleuchten wurden mit Chrom Folie hinterlegt und mit Tamiya Klarsicht Farbe in Rot und Orange abgesetzt. An den Tankbändern kam aus schwarzer Isolierfolie noch der Kantenschutz dran. Auch die mit Silber abgesetzten Griffe konnten an die Staukästen geklebt werden. Das Auspuffrohr entstand aus einer Antenne von einem Radio. Die selbstgemachten Hinterachsnaben aus Kugelschreibern konnten in Rot lackiert und mit den Chrom Felgen montiert werden. Damit war das Modell unterhalb bis auf die Stoßstange fertig.



Jetzt folgten die Kabinen mit der Einrichtung. Die Einrichtung wurde in Schwarz matt gehalten und mit kleinen Faltgardinen versehen. Diese konnte, nachdem die Scheiben eingesetzt waren, von hinten in die Kabine eingeschoben werden. Erst jetzt kann man die Rückwand der Kabine einkleben. Ab jetzt an folgten wie die Spiegel, Griffe, Scheibenwischer, Luftfilter oder eine aus Blumenbindedraht gemachte Antenne. Die Hupen wurden montiert und die mit Chrom Folie hinterlegten Scheinwerfer eingesetzt.
Die Sonnenblende soll eigentlich an die Kabine geklebt werden. Dies wollte ich aber nicht, um so Klebflecken durch eventuelles wegrutschen zu vermeiden. Ich habe sie daher mit kleinen Stecknadel an den Seiten befestigt. Das letzte Bauteil war die Stoßstange mit Italienischen Kennzeichen und zwei kleinen weißen Streifen. Leider fehlte Bausatz bedingt auf der Stoßstange zwei kleine Trittstufen. Diese fand ich noch in der Grabbelkiste und fügte sie hinzu. Nun konnte auch sie ans Modell gebracht werden. Die beiden Modelle kamen dann in Ihre Vitrinen und konnten mit viel Freude übergeben.



Am 15. Juni 2020 fand die Übergabe an Marco statt. "Viel Spaß mit Deinem Modell..!!"



Ein paar Tage später bekam auch der Chef sein Modell überreicht.
"Auch hier wünsche ich viel Freude mit dem Modell...!!!"






Lust auf Fotos vom Baubericht ? Hier eine kleine Auswahl an Bildern.

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