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Scania Sigi Reil


My last Swedish fellow

Sigi Reil ist im Showgeschäft ein bunter Hund und auch sein Scania mit seiner Aufwendigen Lackierung ist nach dem Auftritt in der Serie auf Dmax " Die Asphalt Cowboys" nun auch sehr bekannt. Es gibt sicher viele Vorbilder, gerade wenn es um einen Scania R500 geht. Ich habe nicht lange überlegen müssen, was ich wohl als nächstes bauen möchte. Mir war es wichtig, das es sich um ein Projekt handelt, was ein Deutsches Fahrzeug ist und auch für mich als Modellbauer eine nächste Herausforderung darstellt. Und genau das tat es bei dem Fahrzeug von Sigi. Am meisten reizte mich die Lackierarbeiten.

 
©Quelle: Sigi Reil/Facebook

An Zubehör verwendete ich diesmal ein Scharnier-Ätzteilset von CTM Modellbau, ein Satz Scania Hinterachs Radnaben von KFS und einen Resin Lampenbügel mit sechs Scheinwerfern. Ich begann mit dem Rahmen. In die Sattelplatten-Verschiebungsfläche habe ich Löcher von 2 Millimeter (mm) gebohrt. Auch die Traversen bohrte mit 1,5-und 2-mm Bohrern auf. Es wurden Kabel verlegt, Kesselnähte verschliffen, Achsen und andere Komponenten angebaut.


Wenn man sich das Original anschaut, hat der Scania zwei Seitenbegrenzungsleuchten in dem vorderen Kotflügeln. Erstmal habe ich die Größe angezeichnete, dann ausgebohrt und ausgefeilt. Später wurde ein orangen Glas hineinkommen. Auch entfernte ich das geprägte Frontgitter. Dieses wird durch ein feines Ätzteilgitter ersetzt. Anschließend wurde alles Grundiert und zum Lackieren vorbereitet. Nach dem Trocknen raute ich die Grundierung, nochmal mit 1000er Schleifpapierr auf. Als Grundfarbe kam ein Racing british green zum Einsatz.


Nun ging es ans Abkleben. Hierzu verwendete ich Fineline-Tape. Erst habe ich mit einem scharfen Cuttermesser ganz dünne Linien geschnitten und die Grundform ab geklebt. Dann habe ich die Hauptflächen abgedeckt und in Gold lackiert. Nach zirka 15 Minuten konnte das Band entfernt werden. Schick sah es schon aus. Somit hatte ich die erste Hürde schon geschafft. Nach zwei Tagen Trocknungszeit konnte ich den nächsten Schritt in Angriff nehmen.

 

Schwierig war ab jetzt nur die starke Rundung der Fenster. Der Rest des Fahrerhauses erhielt ein etwas helleres Gold-Silbermetallic. In die einlackierten Flächen kamen dann noch die ganz dünnen Linien, auch Pinstripes genannt. Auch die erstellten Decals von Ulrike Nitschke und DecalPrint konnten dann aufgebracht werden. Die Lackier-Übergänge habe ich aber vorher noch angeschliffen mit 2000er Schleifpapier Nun konnte alles drei Schichten Klarlack versiegelt werden. Anschließend polierte ich die ganze Kabine mit grober bis feiner Politur.



Nun fing ich mit den Anbauteilen des Chassis an. Das Vorbild hat auf der linken Seite einen größeren Kraftstofftank. Rechts befindet sich ein Staukasten. Nach und nach begann ich, die Komponenten aus PS (Polystyrol) nachzubilden. Dazu dienten mir unterschiedlich starke Platten zwischen 0,3 und 1 mm. Auf den Staukasten kamen dann noch die CTM Modellbau Verschlüsse. Als Nächstes wurden alle Teile an den Rahmen angepasst und ausgerichtet. Dann lackierte ich alles in Dschungelgrün. Nach einer Woche Pause konnte ich die Chassie-Abdeckung und den Anschlussblock für die Versorgungsleitungen mit Riffelblechplatten von Guido Kehder (www.dieLeitplanke.de) anpassen.

 

Die Stoßstange und andere Kleinteile konnten nun an den Rahmen montiert werden. Die vielen Lampen des Vorbildes wollte ich natürlich auch im Modell umsetzen. Die Lösung waren Tic Tac Dosen. Dieses Plastik ist dünn und Weiß oder Orange. Ich schnitt mir daraus schmale Streifen und anschließend kleine Lampen. Diese bekamen für eine bessere Optik noch eine schwarze Umrandung mit dem Edding als Dichtung. Damit die Lampen gut wirken, habe ich darunter Chromfolie gesetzt.



Nun begann ich mit dem Interior. Wie in Sigis Truck, sollte auch das Modell, wie in der Serie "Asphalt Cowboys" zu sehen, den selbst gebauten Hocker von Ersnt Auhuber bekommen. Der Beifahrersitz verschwand also und wurde gegen einen PS gebauten Hocker ersetzt, den ich noch mit grünen Samt-Stoff bezog. Warum das ganze? Sigi wollte unbeschwert seinen Fisch essen und sich auf Deutsch gesagt: Nicht bekleckern! Also schnitt ich das Armaturenbrett-Fach heraus. In den Hohlraum passte eine 0,5mm starke PS Platte ein und darauf kam eine Fischbüchse mit einer Gabel. Der Rest der Einrichtung wurde in Beige, Gold und Grün gehalten.


Das Armaturenbrett bekam dann ebenso einen matt-grünen Lack. Den Fußboden bestreute ich mit grünen Flocken aus dem Modellbau-Eisenbahnladen. Dann setzte ich Seitenfenster und Frontscheibe ein. Zu guter Letzt kamen noch grüne Samtgardinen mit goldenen Fransen und kleine Würfel in der Größe von 5x5 mm in die Kabine. Jetzt konnte das Interior samt Dachhimmel eingeschoben werden. Darauf folgten die letzten Komponenten des Modells: die Scheibenwischer. Doch jene aus dem Bausatz gefielen mir gar nicht. Ich baute also selber welche. Aus 0,5 mm Polystyrol erstellte ich den Wischerarm und aus dünnen Blumenbindedraht das Wischblatt. Damit war das Modell nach etwa einem Jahr Bauzeit fertig.


Im Juni 2014 sah Sigi Reil beim Trucker-Treffen "Berg Ruft" in BERG Bad Steben, mein Modell das erste Mal LIVE. Mit voller Stolz Signierte er auch die Abdeckung des Scania´s. Danke Sigi !! Danke auch an Andrea Günther und Kai für die tollen Aufnahmen!
 

Lust auf Baubericht-Fotos? Hier eine kleine Auswahl an Bildern.

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Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von:25.10.2014 um 06:17 (UTC)
scaniagreifson
scaniagreifson
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Hallo Andreas Reitmeyer, Am besten Du schreibst mir mal eine Mail (steht im Impressum). Oder hier einfach unter Kontakt mal melden. Dann kann ich Dir genaueres sagen. Grüße Chris.

Kommentar von Andreas Reitmeyer, 19.10.2014 um 19:24 (UTC):
Tolle Arbeit, TOP !!!
Schaut super aus.
Was kostet sowas in etwa?


Kommentar von jens westphal, 15.12.2013 um 03:50 (UTC):
Wat kostet so ein Model wen ick dir ein Bild schicke ?
Bin mit meinem LKW verunfallt und möchte ihn gerne verewigen !
Jenswestphal1@gmx.de
Danke !



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