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GETTrans


01.01.2021

Doppelte Überraschung...


Die meisten die mich kennen wissen, das ich es liebe anderen eine Freude zu machen. Und wenn noch eine tolle Story dahinter steckt, kann ich sowieso nicht nein sagen. Bianca wünschte sich das ich für Ihren Mann Kevin den geliebten Actros im Modell als Geschenk für Weihnachten umsetze. Was sie nicht wusste ist, das auch Kevin die gleiche Idee hatte und er ebenso Ihren LKW, einen DAF XF 106, als Modell haben wollte. Und schon begann für mich die Geheimniskrämerei. Beide Modelle im Maßstab 1/24 sind "fast" zur gleichen Zeit entstanden. Die Modelle mussten aber umgebaut werden. Fangen wir zunächst mit dem Actros an.


Als Grundbausatz diente mir der Italeri Actros Big Space Bausatz. Das Vorbild dagegen hat eine Stream Space Kabine und musste somit angepasst werden. Der Stream Space ist nochmals eine kleinere Ausstattungsvariante. Ich begann die Kabine erstmal OOB (Out Of Box) zusammen zubauen. Dann schnitt ich das Dach in der Mitte auseinander und kürzte es ein. Dann fügte ich beide Hälften wieder zusammen und spachtelte die Übergänge.



Kniffelig war der Frontbereich. Hier musste eine neue Leiste aus PS eingearbeitet werden, als Scheibenrahmen.
Die seitlichen Spoiler waren jetzt zu lang und mussten ebenso eingekürzt werden. Die kleineren flaps zum Dachspoiler, wurden kurzerhand selbst aus 1 mm Polystyrol gemacht. Nachdem alle Übergänge und Kanten gespachtelt waren, konnte es Grundiert und lackiert werden.




Das Chassie wurde ebenso OOB zusammen gesetzt. Nur die Anbauteile wie Tanks, Trittbleche, Kotflügel etc. wurden noch nicht verbaut, da sie in unterschiedlichen Farben lackiert werden mussten. Der Rahmen erhielt einen Anthrazitfarbton, Tanks und Bleche wurden mit Edelstahl Spray und die Kotflügel in Schwarz matt lackiert. Sämtliche Karosserieteile wurden in Reinweiß lackiert. Nach reichlicher Trocknungsphase konnte ich die Chassie-Verkleidungen, Spiegelgehäuse und die Stoßstange für die grünen Aktzente abkleben. Auch die schwarze Scheibenumrandung an der Kabine wurde einlackiert.



Zum Abschluss erhielten alle Teile ihren Klarlack. In der Trocknungsphase habe ich schon das Chassie zusammen gefügt. Die Tanks erhielten aus Isolierband ihren Kantenschutz und aus Chromfolie die Tankbänder. Die bereits vorher schon schwarz lackierten Felgen mit den Chromringen wurden montiert und die Kotflügel inkl. Heckleuchten konnten angebracht werden. Ich habe mir mitte des Jahres einen Plotter gegönnt, um mir Sticker selbst erstellen und ausplottern zu können. Dieser kam hier auch zum Einsatz. Die Firmenbeschriftung am Dach, die Scheibenaufkleber oder aber auch die Rauten an der Front sind selbst gemacht. Bei der Firmenanschrift auf der Tür kam ich dann aber an meine Grenzen. Mein Freund Thomas von Fricke Modellbau übernahm dies kurzerhand und machte mir diese als Decal. Vielen Dank nochmal hierfür!!!



Nachdem die Scheiben eingesetzt waren, konnten die vorher auch umgebaute Einrichtung mit niedrigem Dachhimmel eingeschoben werden. Das Interior wurde in Schwarz gehalten, ein paar schwarze Faltgardinen mit grüner Bordüre sowie grüne Namenschilder durften hier auch nicht fehlen. Jetzt ging es an den Zusammenbau. Die Seitenverkleidungen wurden mit ihren Lampen bestückt und konnten am Chassie angebracht werden. An der Stoßstange wurden die Lampenfassungen mit Chromfarbe abgsetzt. Hinterher konnten die Gläser mit Holzleim, der klar austrocknet eingesetzt werden. Die Nebel- und Tagfahrleuchten wurden mit gelber sowie Orangen Klarlack eingefärbt. Unter die Stoßstange kamen der Schmutzfänger und gelbe Schwedenleuchten, gemacht aus der Plastik von CD-Hüllen. Nachdem alles fertig war, konnte auch sie ans Chassie verklebt werden.



Das Fahrerhaus bekam noch die selbst verchromten Hupen, Begrenzungsleuchten, Spiegel, Antennen und Spoilerhalterungen. Nun konnte es auch fest mit dem Chassie verbunden werden. Ganz zum Schluss kam noch das selbst gebaute Scheibengitter aus 1,5 mm Polystyrol ans Modell. In die Plastik bohrte ich ein paar Löcher, um die gleiche Optik zu erhalten wie am Original. Eine Umrandung aus 0,5 mm Rundstab erfolgte ebenso. Danach wurde es mit Chromspray lackiert und mit den selbst ausgeplotterten Mercedes-Sternen versehen. Noc h die Kennzeichen, Sattelplatte und die Versorgungsleitungen montiert, und schon war der Actros fertig!!



Die erste Hürte war geschafft. Folgte gleich die nächste, der D-A-F XF 106...


Treue Leser werden mitbekommen haben, das es den 106er D-A-F nicht als Bausatz zukaufen gibt. Hier muss der Lettische Händler A&N Model trucks aushelfen. Der Resin Kit ist sehr sauber gegossen und bedarf teils wenig nacharbeit. Dennoch benötigt man den Italeri D-A-F XF 105 für den Rahmen und weitere Anbauteile. Zuerst habe ich sämtliche Kabinenteile entgratet, geschliffen und teils gespachtelt. Die Fenster mussten von Resinplatten befreit und geschliffen werden. Die oberen Resin-Seitenspoiler am Fahrerhaus, passten leider überhaupt nicht an die Kabine. Hier nahm ich die im Italeri Bausatz vorhandenen Teile. Dann habe ich die Spiegelarme aus einem 1 mm starken Messing Rundprofil gebogen und die Spiegelgehäuse daran angepasst. Eine aus Polystyrol gebaute Standklimaanlage wurde gleich mit gemacht.



Damit war die Kabine schon bereit zum Grundieren und zum lackieren. Nun folgte der Bau des Chassie. Besonderheit hier dran: Es ist ein Lowliner. Die Achsen wurden tiefer gesetzt, umso mehr tiefgang zu erhalten. Auch die Reifen wurden verkleinert und wieder neu zusammen gesetzt. Der angegossene linke Tank und die rechte Reserverad-Halterung wurden abgetrennt. Die Rahmenprofile waren durch die vielen Löcher nicht zu gebrauchen und wurden durch Polystyrol ersetzt. Hier bohrte ich zur Optik noch 1 mm Löcher ein.



Am Heck wurde der Überhang gekürzt und mit einem neuem PS Heckabschluss versehen. Auch ein Riffelblech für die rechte Seite wurde aus PS neu gebaut. Die hinteren Kotflügel müssen einzeln bestellt werden und sind nicht im Kabinen-Set enthalten. Durch die fehlende Verkleidung am Rahmen, musste auch der Auspuff / Schalldämpfer selbst aus Polystyrol gebaut werden. Der linke Bausatztank wurde eingekürzt da vor ihm noch der Ad-Blue Tank hin musste. Dieser und der zweite kleinere Tank auf der rechten Seite sind aus der hauseigenen Grabbelkiste. Hier wurden lediglich die Tankbänder abgeschliffen und durch zwei neue aus PS ersetzt.



Nachdem alle Teile vorbereitet waren, konnte es ans Lackieren gehen. Alle Teile wurden zunächst Grundiert und danach mit 800er Schleifpapier angeschliffen. Die Kabine wurde dann in Weiß und der Rahmen in Anthrazit lackiert. Die Tanks, Felgen, und Abdeckplatten wurden mit Edelstahlspray lackiert. Nachdem die Kabine sowie Stoßstange getrocknet waren, musste ich diese abkleben um den Grill und den Scheibenrahmen Schwarz lackieren zu können.



In der Trocknungsphase komplettierte ich schon das Chassie mit den Tanks, den Felgen inkl. Reifen, den Kotflügel-Halbschalen inkl. Heckleuchten, Abdeckblechen, Sattelplatte usw. Gleiches Spiel wie beim Actros. Das Interior wurde in Schwarz gehalten, die Gardinen eingebracht und die Scheibenaufkleber “#Limomafia“ auf die Seitenscheiben aufgebracht und letztendlich in die Kabine eingesetzt. Die Scallops oder besser gesagt die Zacken auf der Seite des Daches oder die vordere Firmenbeschriftung machte ich wieder selber mit meinem Plotter. Mein Freund Thomas übernahm wieder die Türbeschriftung.



Nun konnte auch der D-A-F vollendet werden. Die schwarzen Spiegel, die Türgriffe, das selbst gebaute Scheibengitter aus Polystyrol oder die Sonnenblende konnten verklebt werden. An die Stoßstange kamen noch zwei Schwedenleuchten in weiß dran und das Kennzeichen. Nachdem die Stoßstange am Chassie montiert war, konnte auch die Kabine fest verklebt werden. Letzte Details waren die Antennen aus Blumenbindedraht und die Lampen unter den Spiegeln. Damit war auch der D-A-F fertig!



Pünktlich zwei Wochen vor Weihnachten konnten die Modelle abgeholt werden. Es freute mich riesig zusehen, das die Bescherung für beide geglückt ist. Auch wenn ich nicht der beschenkte bin, so ist für mich Weihnachten 2020, trotz der vielen Umstände in der Welt, schon wieder ein Highlight.
Danke für das vertrauen Euch beiden und viel Spaß mit den Modellen!!!


 

21.02.2021

Alle guten Dinge sind Drei!


Bianca wünschte sich für die Eltern ein Modell von ihrem Actros der Firma GET-Trans. Natürlich brauchte ich da nicht lange überlegen und willigte ein. Als Grundbausatz diente mir wieder der Italeri Actros „Big Space“ im Maßstab 1/24. Die Arbeitsschritte waren nahezu identisch wie bei den ersten Actros für Kevin.




Das Dach musste wieder zerschnitten und verkleinert werden. Die Seitenspoiler stellte ich wieder aus Polystyrol kurzerhand selbst her. Kleinere Übergänge und Unebenheiten glich ich mit Spachtel aus. Dann war die Kabine schon bereit um Grundiert zu werden. Etwas mehr Aufmerksamkeit brauchte das Chassie. Da das Original ein Lowliner ist, musste die Achsaufnahme geändert werden, damit das Fahrzeug tiefer kommt. Auch die Reifen wurden zerschnitten und verkleinert.




Auf der linken Seite befindet sich am Original ein größerer Kraftstoff-Tank, geteilt in zwei Abschnitten, mit Ad-Blue und Diesel. Italeri packte aber zwei Mittelgroße Tanks in den Bausatz hinzu, somit konnte ich beide zersägen und zusammen setzen. Auch in der Höhe mussten die Tanks kleiner gemacht werden. Im vorderen Bereich des Tanks, wurde noch die Tritt-Öffnung ausgefeilt und mit PS-Platten eine Vertiefung eingebracht. Die Übergänge der zusammengesetzten Teile wurden verspachtelt und glatt geschliffen.




Auf der rechten Seite habe ich aus 1,5 mm PS eine Werkzeug-Kiste gebaut. Der Rest des Chassies wurde OOB (Out Of Box) gebaut, angeschliffen, Grundiert und schlussendlich in Anthrazit Lackiert. Die restlichen Anbauteile wie: Kotflügel, Trittbleche, die Staukiste, der Tank usw. wurden entweder in Schwarz matt oder mit Edelstahl-Spray lackiert. Sämtliche Karosserieteile wurden in Reinweiß lackiert und mit drei Schichten 2K Klarlack versiegelt.



Nach reichlicher Trocknungsphase konnte dann auch die Scheibenumrandung an der Kabine abgeklebt und in matt Schwarz lackiert werden. Nebenher habe ich schon das Chassie zusammen gefügt. Die Tanks erhielten aus Isolierband ihren Kantenschutz und aus Chromfolie die Tankbänder. Die auch mit Edelstahl-Spray lackierten Felgen erhielten eine kleine Waschung mit Acrylfarben.



Auch die Kotflügel mit den vorher Tamiya Rot/Orange bemalten Lampen konnten nun fest ans Chassie montiert werden. Die Verbreiterungskante an den vorderen Kotflügel hab ich aus einem etwas stärkeren Gummi gemacht. Noch die Bleche, Versorgungsleitungen und die Begrenzungsleuchten montiert, und schon war der untere Teil fertig.




Nun ging es mit der Kabine weiter. Mit meinen Hauseigenen Plotter habe ich die Firmenbeschriftung am Dach, die Scheibenaufkleber und auch die Rauten an der Front selbst gemacht. Die Firmenanschrift auf der Tür übernahm kurzerhand wieder mein Freund Thomas von Fricke Modellbau. Er machte mir diese als Decal. Vielen Dank nochmal hierfür!!!



Nach dem einsetzen der Scheiben konnten die Gardinen und die in Schwarz gehaltene Einrichtung eingebracht werden. Die Stoßstange wurde komplettiert, die Spiegel angebracht, die Hupen montiert und die schwarz matt lackierten Spoilerhalterungen angebracht. Noch zwei kleine Antennen aus Blumenbindedraht angeklebt und fertig war der Actros!



Lust auf Fotos vom Baubericht ? Hier eine kleine Auswahl an Bildern.

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